Montag, 29. März 2021
Wie ich fühle
between heaven and hell, 19:18h
Auf die Frage, wie ich mich fühle, kann ich manchmal nur mit den Achseln zucken. Ich fühle nämlich oftmals gar nichts und so leer und dann manchmal viel zu viel. Manchmal geht es innerlich wort wörtlich von 0 auf 100 und dazwischen gibt es dann auch nichts. Durch viele Jahre Therapie, erkenne ich mittlerweile wenigstens ein paar Nuancen und kann meine Gefühle besser wahrnehmen, darauf reagieren und je nachdem wer vor mir sitzt, kann ich sie auch ehrlich verbalisieren . Es ist aber immernoch situationsabhängig.
Ich vergleiche die Gefühlswelt gerne mit einer Achterbahnfahrt, ein stetiges Auf und Ab und das in Dauerschleife. Egal wie sehr man fürs Achterbahnfahren auch brennt , ab einer bestimmten Geschwindigkeit und Dauer , würde einfach jedem schlecht werden.
Oftmals bin ich in mich gekehrt, lasse dann Niemanden an meiner Gefühlswelt teilhaben, selbst meinem Ehemann fällt ein innerlicher Kampf oft erst beim 2. oder 3. Mal hinsehen auf. Es ist so gewollt, denn Gefühle machen verwund-und angreifbar, ich habe gelernt , sie besser für mich zu behalten . Es entsteht im wahrsten Sinne ein Schauspiel und man beginnt sich selbst und andere zu belügen. Diese Fassade aufrecht zu erhalten kostet Kraft und ich bin sehr, sehr oft erschöpft. Dabei staut sich natürlich so Einiges an und eine innere Anspannung entsteht, die sich ja auch irgendwie wieder entladen muss. Im besten Fall bemerkt man die Anspannung bevor sie zu groß wird und man kann gegenarbeiten, aber das muss man erst erlernen und gelingt mir auch heute noch ganz oft nicht.
Das für mich mächtigste ,vernichtendste und schlimmste Gefühl ist die WUT, die Wut auf mich und auf mir nahestehende Menschen, Wut kann so viel anrichten, sie ist ganz oft so stark und kann alles überschatten. Wut ist gefährlich und erst recht, wenn man nicht weiß wo sie herkommt, sie ist so beängstigend.
Borderlinern sagt man auch oft nach, sie haben Angst vor dem Verlassenwerden, kann ich bei mir persönlich gar nicht unterschreiben. Trennungen, egal welche es waren ( beruflich, beziehungstechnisch,freundschaftlich oder anderweitig sozial) ,waren für einen Moment unschön oder eben erleichternd, aber nie krisenfördernd. Alleinsein kann ich auch gut, ich habe sehr gern meine Ruhe und bin sogar oft lieber allein als in Gesellschaft, dann muss ich nicht schauspielern. Einsam sein ist natürlich etwas anderes und der Mensch ist dafür einfach nicht gemacht, damit hätte ich dann auch meine Probleme.
Beim Thema" Nähe- Distanz" bin ich dann ehr wieder am Start, das Thema nimmt sogar einen sehr großen Teil meiner Störung ein. Ich wünsche mir ganz ganz oft Nähe , z.B einfach von meinem Mann in den Arm genommen zu werden , das ist mein Wunsch , aaaaber ich kann es weder verbalisieren noch könnte ich es zulassen. Es klingt verrückt? Ja, das ist es auch und eine ziemliche Herausforderung, vorallem für den Partner und ein großes Problem und Zerreißprobe für die Beziehung.
Ich bin auch sehr oft unsicher und mein Selbstwert liegt förmlich bei 0, auch das kann ich nach Außen gut verbergen , indem ich eigentlich genau entgegengesetzt auftrete, auch das ist mega anstrengend und nervt total. Alle sehen mich als starke, bodenständige Frau und wenn du dann wirklich einen schwachen Tag oder Moment hast, sind alle geschockt.
Harmonie begegne ich auch mit Bauchschmerzen und großer Skepsis, also wenn mal alles läuft warte ich förmlich auf den großen Knall. Ich halte gute Momente nur schwer aus ,denn es sitzt dann immer die Angst im Nacken ,dass es eh gleich wieder zerstört wird ,anstatt einfach zu genießen.
" Sieh mich , aber schau mich nicht an!
Fühle mich, aber berühr mich nicht!
Höre mir zu , aber ohne dass ich was sagen muss!
Liebe mich, aber bitte nicht zu sehr!"
Ich vergleiche die Gefühlswelt gerne mit einer Achterbahnfahrt, ein stetiges Auf und Ab und das in Dauerschleife. Egal wie sehr man fürs Achterbahnfahren auch brennt , ab einer bestimmten Geschwindigkeit und Dauer , würde einfach jedem schlecht werden.
Oftmals bin ich in mich gekehrt, lasse dann Niemanden an meiner Gefühlswelt teilhaben, selbst meinem Ehemann fällt ein innerlicher Kampf oft erst beim 2. oder 3. Mal hinsehen auf. Es ist so gewollt, denn Gefühle machen verwund-und angreifbar, ich habe gelernt , sie besser für mich zu behalten . Es entsteht im wahrsten Sinne ein Schauspiel und man beginnt sich selbst und andere zu belügen. Diese Fassade aufrecht zu erhalten kostet Kraft und ich bin sehr, sehr oft erschöpft. Dabei staut sich natürlich so Einiges an und eine innere Anspannung entsteht, die sich ja auch irgendwie wieder entladen muss. Im besten Fall bemerkt man die Anspannung bevor sie zu groß wird und man kann gegenarbeiten, aber das muss man erst erlernen und gelingt mir auch heute noch ganz oft nicht.
Das für mich mächtigste ,vernichtendste und schlimmste Gefühl ist die WUT, die Wut auf mich und auf mir nahestehende Menschen, Wut kann so viel anrichten, sie ist ganz oft so stark und kann alles überschatten. Wut ist gefährlich und erst recht, wenn man nicht weiß wo sie herkommt, sie ist so beängstigend.
Borderlinern sagt man auch oft nach, sie haben Angst vor dem Verlassenwerden, kann ich bei mir persönlich gar nicht unterschreiben. Trennungen, egal welche es waren ( beruflich, beziehungstechnisch,freundschaftlich oder anderweitig sozial) ,waren für einen Moment unschön oder eben erleichternd, aber nie krisenfördernd. Alleinsein kann ich auch gut, ich habe sehr gern meine Ruhe und bin sogar oft lieber allein als in Gesellschaft, dann muss ich nicht schauspielern. Einsam sein ist natürlich etwas anderes und der Mensch ist dafür einfach nicht gemacht, damit hätte ich dann auch meine Probleme.
Beim Thema" Nähe- Distanz" bin ich dann ehr wieder am Start, das Thema nimmt sogar einen sehr großen Teil meiner Störung ein. Ich wünsche mir ganz ganz oft Nähe , z.B einfach von meinem Mann in den Arm genommen zu werden , das ist mein Wunsch , aaaaber ich kann es weder verbalisieren noch könnte ich es zulassen. Es klingt verrückt? Ja, das ist es auch und eine ziemliche Herausforderung, vorallem für den Partner und ein großes Problem und Zerreißprobe für die Beziehung.
Ich bin auch sehr oft unsicher und mein Selbstwert liegt förmlich bei 0, auch das kann ich nach Außen gut verbergen , indem ich eigentlich genau entgegengesetzt auftrete, auch das ist mega anstrengend und nervt total. Alle sehen mich als starke, bodenständige Frau und wenn du dann wirklich einen schwachen Tag oder Moment hast, sind alle geschockt.
Harmonie begegne ich auch mit Bauchschmerzen und großer Skepsis, also wenn mal alles läuft warte ich förmlich auf den großen Knall. Ich halte gute Momente nur schwer aus ,denn es sitzt dann immer die Angst im Nacken ,dass es eh gleich wieder zerstört wird ,anstatt einfach zu genießen.
" Sieh mich , aber schau mich nicht an!
Fühle mich, aber berühr mich nicht!
Höre mir zu , aber ohne dass ich was sagen muss!
Liebe mich, aber bitte nicht zu sehr!"
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